ANKERZENTREN BRAUCHEN SCHUTZKONZEPTE

Pressemitteilung des Landesfrauenrates I vom 16.10.2018

 

 

In einem gemeinsamen Offenen Brief haben sich der Deutsche Frauenrat und die Landesfrauenräte der Bundesländer an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gewandt. Darin kritisieren sie die fehlenden Schutzkonzepte in Ankerzentren, in denen Geflüchtete ohne positive Bleibeperspektive untergebracht werden sollen.

Die Unterzeichnenden befürchten, dass in diesen Großeinrichtungen Personen mit besonderer Schutzbedürftigkeit verstärkt Gewalt ausgesetzt sind. Dazu gehören Frauen und Kinder, lesbische, schwule, trans- und intersexuelle Menschen. Im „Masterplan Migration“, für den das Bundesinnenministerium die Federführung hat, „gibt es kein Konzept für eine menschenwürdige Unterbringung von Personen, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren haben,“ heißt es in dem Schreiben.

Die Unterzeichnerinnen fordern, dass die 2016 vom BMFSFJ vorgelegten „Mindeststandards zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen in Flüchtlingsunterkünften“ auch allen Ankerzentren zugrunde gelegt werden.

Der offene brief an Bundesinnenminister Seehofer:

http://https://www.frauenrat.de/wp-content/uploads/2018/10/Offener-Brief-BMI_Ankerzentren-final-181016.pdf




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