Orange the World – to stop violence against women: Unter diesem Motto starten am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, die Orange Days.
Die weltweite Kampagne wurde 1991 vom Women’s Global Leadership Institute ins Leben gerufen und macht 16 Tage lang auf die Benachteiligung von Frauen und geschlechtsspezifische Formen von Gewalt aufmerksam. Die nachhaltige Verwirklichung der Grundrechte von Frauen steht dabei im Fokus. Die Dauer von 16 Tagen ist dabei kein Zufall: Die Orange Days enden am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Soroptimist International Deutschland (SID) beteiligt sich auch in diesem Jahr mit vielfältigen Aktionen sowohl online in den Sozialen Medien als auch bundesweit offline durch die regionalen Clubs. Diese Aktionen vor Ort können allerdings durch die aktuellen Corona-Regelungen „nur“ in einem reduzierten Umfang stattfinden.
Corona als „Brandbeschleuniger“
Studien ergeben, dass etwa jede dritte Frau während ihres Lebens Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt wird. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen haben weltweit zu einem weiteren Anstieg geführt. Berufliche und daraus resultierende soziale Probleme innerhalb der Familien oder die phasenweisen Ausgangsbeschränkungen sind nur zwei der Gründe. „Wir haben große Sorgen, dass Millionen von Frauen und Mädchen unbemerkt erhebliches physisches und psychisches Leid erfahren“ so SI International Vertreterinnen. Als gesamte Gesellschaft müssen wir die Orange Days deshalb nutzen, um auf die geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen, auch in den digitalen Medien, wo ein sprunghafter Anstieg zu verzeichnen ist, aufmerksam zu machen. Die Pandemie wirkt in dieser Hinsicht wie ein Brandbeschleuniger.